Christophorus 15 ist ein alpiner Stützpunkt. Das heißt, dass dieser Hubschrauber auch mit dem Doppelhakensystem ausgerüstet ist, und jeder Flugrettungssanitäter für Tauflüge ausgebildet ist. Sämtliche Piloten müssen eine Tauflugberechtigung besitzen. Das Basisset für eine Taubergung befindet sich in dieser Tasche. Folgende Teile werden in angeführter Reihenfolge eingehängt: - Y-Gehänge (ganz links im Bild). Jede dieser 2 Ösen wird in einen der beiden Haken am Hubschrauber eingehängt. Anschließend das Tau. Es gibt insgesamt 3 verschiendene Taue in den Längen 10, 20 und 30 Meter. Diese werden je nach Bedarf miteinander kombiniert, sodaß eine gesamte Taulänge von 60m erreicht werden kann. Abschließend wird noch ein Gewicht und eine Verteilerplatte für Flugrettungssanitäter, Arzt, Patient und Material eingehängt. Der Alpinrucksack. darin befinden sich Ausrüstungsgegenstände wie Bandschlingen, Karabiner, Steigeisen, eine Lawinensonde, eine Lawinenschaufel und ein Biwaksack. Der Bergesack. Dieser wird für Patienten aus alpinem Gelände verwendet. Darin befindet sich eine Vakuummatratze zur Stabilisierung des Verunfallten. Vorgehensweise: Kommt es zu einer Taubergung, so wird zuerst das Gebiet überflogen, und Pilot, Flugrettungssanitäter und Notarzt entscheiden die Vorgangsweise und die Taulänge. Anschließend wird auf einem Zwischenlandeplatz das Tau mit seinem oben beschriebenem Zubehör vorbereitet. Ist der Flugrettungssanitäter fertig, so gibt er dem Piloten das Kommando "Fertig zum Einhängen" und stellt sich in Position. Der Hubschrauber begibt sich in eine Schwebeposition ca. 1,5m über dem Boden, damit das Gehänge eingehängt werden kann. Danach hebt der Pilot die Maschine mit Funkeinweisung auf Taulänge an. Variable Taubergung:
Bei diesem Bergeverfahren steht die Bergung durch den Flugretter im Vordergrund, die Versorgung des Verunfallten durch den Notarzt wird dann erst am Zwischenlandeplatz durchgeführt. Kaperbergung |